Pelmang
... streckt sich im Übergang vom subtropischen zum Hochgebirgsklima lang hinauf in einer Höhe von ca. 1300 - 1.700 m und hat mit seinen zahlreichen Terrassen genügend Raum für die ursprünglich in kleinen Lehmhäusern lebenden ca. 1.500 Einwohner. Sie gehören zum Volksstamm der "Rai" und viele von ihnen leben nach der Naturreligion der "Kirati".
In einem Haus wohnen durchschnittlich ca. 6 Personen als Großfamilie zusammen. Ursprünglich war ein offenes Holzfeuer IM Haus das Zentrum der Familie sowie der Ort für traditionelle Rituale. Aus gesundheitsförderlichen Gründen haben die meisten Dorfbewohner inzwischen einen abgeschlossenen Lehmofen. Die meisten Häuser werden mit Strom versorgt, welcher durch Wasserkraft außerhalb des Dorfes produziert wird. Ebenso besteht inzwischen zweitweise auch eine Internetverbindung.
Um das Haus herum werden ein Schwein oder ein paar Hühner gehalten. Auf ihren Feldern bauen sie für den Eigenbedarf und ggf. für einen kleinen Verkauf Nahrungsmittel an. So besteht das tägliche Leben, insbesondere der Frauen, aus harter Arbeit auf ihren Feldern. Die Männer sind mit dem wenigen Vieh in den Bergen, als Handwerker im Dorf tätig oder versuchen in der Trekkingsaison, sich in den Touristenzentren als Träger zu verdingen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, ein wenig Geld (ca. 4 Euro pro Tag) für die Schulkosten ihrer Kinder zu verdienen oder Getreide in den Zeiten zuzukaufen, in denen der Anbau auf den Feldern nicht möglich ist.
Seit 2024 besteht für die Frauen auch die Möglichkeit, sich durch die Herstellung und den Verkauf handwerklicher Gebrauchsgegenstände etwas Geld dazu zu verdienen. Teilweise ergänzen erste Infrarotöfen im Dorf die Ausstattung im Haus und bringen Wärme in den sehr kalten Herbst- und Wintermonaten.
Erinnerungen:
Frühjahr 2018