Görlitz-Pelmang e.V. – Ofenprojekt

Ofenprojekt: Rauchfreie und sichere Häuser

Aktuell

Wir haben die Finanzierung von Öfen durch unseren Verein gestoppt, da wir bei unserer Projektreise im Frühjahr 2019 vor Ort erfuhren, dass eine amerikanische NGO in der gesamten Region Ton-Öfen schafft. Wir werden regelmäßig überprüfen, wie verlässlich der Ofenbau in Pelmang nun erfolgt. 

 

   


Situation vor Ort

In den Häusern von Pelmang wird ein offenes Feuer im Wohnraum zum Kochen und Heizen benutzt, ohne Schornstein oder Abzug. Der scharfe und ätzende Rauch füllt den Wohnraum und findet Abzugswege durch Fenster und Ritzen zwischen Dach, Wänden und den Dachfirst. An der Feuerstelle befinden sich je ein Gebetsstein für Vater, Mutter und Kind. Diese traditionelle Praxis birgt enorme Risiken. Kleine Kinder können ins Feuer krabbeln oder fallen. Die leicht entflammbaren Textilien der Frauen können Feuer fangen und dadurch schwere Brandverletzungen verursachen. Zudem werden signifikant Atemwegserkrankungen bis hin zu Lungenkrebs bei den Bewohnern beobachtet, die von Kindheit an dem dichten Qualm in den Häusern ausgesetzt sind.

Zudem sammeln die Frauen und Kinder mühevoll Holz und Bambus als Brennmaterialien, was täglich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Unser Projektanliegen

Die Menschen in Pelmang hatten keinerlei Vorstellung von Kaminen, Rauchabzügen und Schornsteinen. Wir konnten ihnen inzwischen die Vorteile von sicheren (eisernen) Küchenöfen mit Rauchabzug aufzeigen. ALLE Familien des Dorfes sind von einem neuen Ofen überzeugt. Sie benötigen Unterstützung bei der Finanzierung und Installation.

  

Vorteile des Projekts

  • Die Öfen sind bezogen auf deren dauerhafte Haltbarkeit und umfassenden Nutzen preiswert.
  • Es werden einheimische Materialien und Infrastruktur genutzt
    (Produktion und Transport aus Kathmandu und der Umgebung von Pelmang).
  • Die Installation erfolgt durch ausgebildete Nepalesen und die Dorfbewohner selbst.
  • Die Öfen können von den Hausbesitzern selbst gewartet und ausgebessert werden.
  • Der Beruf des "Ofenbauers" ergibt sich als zusätzliche Erwerbsquelle für die Dorfbewohner.

 

Kostenüberlegung

  • 80 Euro pro Ofen (ca. 250 Häuser)
  • Ausbildung für interessierte Dorfbewohner zum "Ofenbauer"
 
   

 

Frühjahr 2018

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